Hallo meine Lieben
War gerade zwei Wochen in den Ferien auf den Philippinen.. und wen traf ich dort an .....
den Taifun Glenda.
Ich weiss nicht ob ihr schon jemals so etwas erlebt habt, ich zuvor jedenfalls nicht. Und ich möchte es auch nicht wieder erleben. Alles lief so ab:
Am 6. Juli sind mein Freund, seine Mutter und ich nach Philippinen abgereist. Wir kamen dann am Abend in Manila an und wurden mit einem Van abgeholt. Die ersten 2 Tage waren wir in Tagaytay, das ist ein Dorf 1.5 h von der Hauptstadt Manila entfernt. Seine Bekannten wohnen dort und wir durften dort übernachten. Letztes Jahr waren wir auch schon dort. Diese Ferien wollten wir aber mehr unterwegs sein. Wir haben einen Koffer dort gelassen, mit Sachen die wir nicht dringen benötigten und reisten weiter in die Hauptstadt. Von Manila aus wollten wir dann am Dienstag auf die Insel Boracay fliegen. Wegen schlechtem Wetter konnte das Flugzeug nicht starten, also haben wir den Flug verschoben auf Freitag und verbrachten die paar Tage in der Hauptstadt Manila. Da wir von unserem letzten Aufenthalt einen Taxifahrer kannten, viel es uns einfacher in der Stadt voran zu kommen. Sein Name ist Daniel und er ist ein guter Freund von uns geworden. Er hat uns privat herum gefahren. Natürlich haben wir ihn dafür bezahlt, weil die Menschen dort verdienen sehr wenig. Wir haben ihm auch immer alles bezahlt und sind für das Tanken und alles aufgekommen. In Manila haben wir jeden Tag etwas gemacht, waren viel Shoppen. Am einten Tag waren wir im Ocean Park. Das ist so ein Park mit vielen kleinen Aquarien in denen diverse Fische herum schwammen. Das war total beeindruckend, es gab soo viele verschiedene Quallen und die lustigsten Fische. Dann hatte es noch ein grosses Aquarium bei dem man unten durch laufen konnte. Es war wunderschön die verschiedenen kleinen und grossen Fische zu beobachten. Ich finde es beeindruckend wie viele verschiedene Lebewesen es auf diesem Planet hat von denen man noch nie etwas gehört hat. :D also ich kenne mich halt nicht so mit Fischen und allgemeinen Meerestieren aus :D ! ein schöner Tag war das.
Ja und am Freitag flogen wir dann eben wie geplant auf die Insel Boracay. - Da war alles noch gut..
Am zweiten Tag wurde mein Freund dann krank. (Ah ja seine Mutter war nicht dabei. Sie blieb von Anfang an in Tagaytay bei den Bekannten und Verwandten.) Es war sehr schön dort und das Wetter spielte auch super mit. Meinem Freund ging es dann am Montag wieder ein wenig besser, so dass wir Jetski fahren konnten. Ich liiiiiiiebe Jetski fahren. Wenn ich mal genug Geld habe will ich einen eigenen haben.. (Träumen darf man ja)! Mir gefiel es sehr dort, es war ruhig, aber trotzdem immer etwas los.
Ah ja, ich durfte noch bisschen Sherlock Holmes spielen.
Meinem Freund viel beim Fussball spielen am Strand sein Handy aus seiner Hosentasche. Er spiele mit so paar kleinen Jungs so zwischen 9 bis 15 Jahren. Ich war gerade am Sonnenuntergang fotografieren. Plötzlich rannten alle weg, mein Freund dachte sich nichts grosses dabei. Doch als er auch ein Foto vom Sonnenuntergang machen wollte, fand er sein Handy nicht mehr.. ja und da begann schon mein Feriendrama. Ich halte mich jetzt kurz, aber ich kann euch sagen wir waren 6 Stunden unterwegs! SECHS STUNDEN !! und suchten sein Handy.. Zuerst holte ich mein Handy im Resort und versuchte auf sein Handy anzurufen. Da nahm jemand ab aber sprach kein Wort. Und das etwa 5 mal. Mein Freund bot dem am anderen Ende der Leitung viel Geld an für das er das Handy zurück bekommt. Aber die andere Person sprach kein Wort und so ca. gegen 19.00 Uhr war das Handy dann ausgeschalten. Wir fanden drei Jungs die uns geholfen haben. Sie kannten die anderen die mit meinem Freund Fussball gespielt haben. GOTT und dann fanden wir die einen, die sagten es seien die Anderen. Dann fanden wir die Anderen, die sagten das Handy hat jemand Anderes.. GOOOOOTT !! haha es war so schlimm. Die Polizei war auch dabei und irgendwie sprach sich das total schnell herum auf dieser kleinen Insel. Alle wollten irgendwie helfen - war total nett. Das doofe war, wir suchten 6 Stunden lang und in diesen 6 Stunden verstand ich einfach kein einziges Wort :D nur mein Freund konnte mir ab und zu mal etwas übersetzen, aber er war so verzweifelt und beschäftigt damit heraus zu finden wo sein Handy ist, dass er fast keine Zeit dafür hatte. Verständlich. Dann plötzlich irgendwann so um 22.00 Uhr nahm ein Junge der schon eine 1h mit uns war, die Speicherkarte meines Freundes aus seiner Hosentasche. Total komisch, weil er behauptete schon von Anfang an das er nichts davon weiss. Jedenfalls waren dann alle involviert und wir fanden den Mann an dem das Handy verkauft wurde. Oh ja es wurde schon verkauft, und das Geld dafür wurde auch schon ausgegeben. Fürs Gamen.. -.- Typisch.. die kleinen Jungs haben sich das Geld durch 4 geteilt und haben es sofort beim Computerraum ausgegeben. Mein Freund zahlte dem Mann das Geld zurück, weil der hat sich freiwillig bei der Polizei gemeldet. Er hätte das Handy auch einfach weiter verkaufen können. Es war Mitternacht als wir das Handy endlich zurück bekommen hatten. Seine Simkarte war weg, aber das machte nicht viel aus, weil alles wichtige auf der Speicherkarte und Handy war. Diese 6 Stunden haben sich echt gelohnt !!
Am Montag Abend windete es sehr fest in Boracay, wir hatten schon Angst das unser Flug gekänzelt wird. Am Dienstag Mittag wollten wir dann fliegen, es regnete und windete sehr. Am Flughafen sprachen wir mit dem Personal, so dass wir einen Flug früher fliegen konnten. Weil unser gebuchter Flug konnte wegen dem Umwetter nicht fliegen. Ich war so froh hatte es noch freie Plätze, ich wollte nicht in Boracay stecken bleiben. In Manila angekommen ging es mir total schlecht. Mir war schlecht und ich hatte starke Kopfschmerzen. Da fing schon das nächste Drama an. Ich wurde krank.
Wir fuhren dann nach Tagaytay, ich schlief den ganzen Weg im Auto und verpennte den Anfang von Glenda. Dort angekommen konnten wir fast nicht aus dem Auto steigen, es stürmte so sehr und riss alle Blätter und kleine Bäume mit. Alles was nicht angemacht oder sehr schwer war flog herum. Als wir es endlich ins Haus schafften hatte es dort keinen Strom. Wir waren alle nicht darauf vorbereitet, dass heisst sie hatten auch keine Kerzen. Wir hatten genau zwei Smartphones mit denen wir uns einigermassen Licht machen konnten. Aber der Akku lies auch irgendwann mal nach. Die Nacht war so schlimm für mich, ich hatte Fieber und mir war sehr schlecht. Dazu hatte ich starkes Heimweh und der Taifun machte es nicht gerade besser. Es stürmte und windete so extrem, wir hörten wie es Sachen herum schleuderte. Die Wände beebten förmlich und die Türen würden vom Wind auf und zu geschleudert. So gegen 4 Uhr riss es unser Dach ab. Es tropfte stark rein in der Küche. Zum Glück nicht in unserem Zimmer. Irgendwann dann konnte ich ein wenig schlafen. Am Morgen war der Wind nicht mehr so stark. Aber es stürmte trotzdem noch. Mein Freund, sein Onkel und Dito Berto (der der in diesem Haus wohnte) gingen Vorrat und Kerzen kaufen. Weil wir hatten keine Ahnung wie lang wir dort noch festgehalten werden. Der Sturm legte sich langsam gegen den Abend. Es windete immernoch ein wenig, aber man konnte wieder hinaus gehen. Überall waren Bäume auf der Strasse, kleine Häuser waren eingeschlagen oder sogar ganz kaputt. Alle Blumen waren weg und es hatte überall Blätter und Gebüsche auf den Strassen.
Ich fand es total beeindruckend wie die Menschen dort sich zu helfen wussten. Alle packten an, von jung bis alt. Alle halfen sich gegenseitig, die Dächer wieder zu reparieren, die Bäume von den Strassen zu nehmen und so weiter. Es rührte mich sehr wie fest die Menschen dort zusammen hielten.
Mir ging es dann immer wie schlechter und ohne Strom und nur mit kaltem Wasser fühlte ich mich einfach nicht mehr wohl. Also gingen wir dann wieder in die Hauptstadt zurück. Die Mutter von meinem Freund kam dann auch gerade mit, so dass wir unsere letzten paar Tage noch zusammen in Manila verbringen konnten. Doch da ging das Drama schon weiter...
Fortsetzung und Bilder folgen...
eure Lynn
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| (nicht mein Bild ) |
